Notmassnahmen 2020/21
Die starke Nachfrage von UrDinkel-Mehl im Detailhandel aufgrund des Lockdowns im Frühjahr 2020, hatte zu unerwarteten Versorgungslücken geführt. Trotz gesteigerten Anbauflächen konnten die Lücken mit einer lediglich durchschnittlichen Ernte 2020 nicht geschlossen werden.
Die schlechte Ernte 2021 verschärfte den Mangel an Schweizer Dinkel und UrDinkel zusätzlich. Das niederschlagreiche Wetter, teilweise kombiniert mit starken Hagelschlägen, führte schweizweit zu hohen Ernteverlusten von durchschnittlich 40%. Die Ernte 2021 war damit sowohl bezüglich Menge wie auch Qualität die schlechteste Ernte seit der Gründung der IG Dinkel.
Der Vorstand der IG Dinkel bewilligte deshalb im Rahmen der im Pflichtenheft für UrDinkel vorgesehenen Notmassnahmen den Import von alten, nicht mit Weizen gekreuzten Dinkelsorten aus zertifiziertem Bio-Anbau und die Verwendung von Dinkel Suisse Garantie als Ersatz für UrDinkel IP-SUISSE (max. 20%).
Weitere Informationen zu den Notmassnahmen
Die Ernte 2022 hat auf einer deutlich grösseren Fläche erfreuliche Erträge eingebracht. Somit können die Notmassnahmen per Ende 2022 eingestellt werden.
Befürworten Sie die getroffenen Notmassnahmen oder lehnen Sie diese ab? Sind Sie bereit, vorübergehend auf UrDinkel-Produkte zu verzichten? Oder begrüssen Sie geprüft weizenfreie Alternativen?
Gerne nehmen wir Ihre Meinung als Basis für zukünftige Entscheide in Mangelsituationen entgegen.